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Altenburg-Nobitz: Neuer Investor ist im Anflug

Vertragsunterzeichnung mit Thielert Aircraft Engines aus Lichtenstein

Erfurt - Das Industriegebiet Altenburg-Nobitz bekommt Zuwachs: Auf dem Standort errichtet der Flugzeugmotorenhersteller Thielert Aircraft Engines GmbH aus Lichtenstein bei Chemnitz eine Flugzeughalle. Die neue Halle ermöglicht Thielert die Ausweitung der Forschungs-, Entwicklungs- sowie Prüfstandsarbeiten an ihren Dieselflugmotoren. Thielert investiert 6,4 Millionen Euro in Nobitz; ca. 50 Arbeitsplätze werden geschaffen. "Es ist nur logisch, wenn wir als Flugmotorenhersteller die Entwicklung von Motoreinbauten in Flugzeuge an einem Flughafen vorantreiben. Altenburg-Nobitz überzeugt durch die Nähe zu unserem Motorenwerk in Lichtenstein", sagte Frank Thielert, Geschäftsführer und Gründer des Unternehmens. Die Unterzeichnung des Kaufvertrages erfolgte am 20. April 2006 in Lichtenstein (Sachsen).

Thielert entwickelt und fertigt Hochleistungsdieselflugmotoren für die Allgemeine Luftfahrt. Die Kolbenmotoren der Centurion-Familie werden mit Kerosin betrieben und überzeugen durch die radikale Reduzierung der Betriebskosten im Vergleich zu herkömmlichen Flugmotoren. Thielert vertreibt die Motoren weltweit. Neben Hamburg und Lichtenstein etabliert Thielert nun in Altenburg-Nobitz eine dritte Produktionsstätte in Deutschland. Noch im Jahr 2006 soll der erste Bauabschnitt fertig gestellt werden. Am neuen Standort soll die Forschung und Entwicklung an den Centurion-Flugmotoren etabliert werden. Dazu gehören auch Prüfstandsarbeiten und Flugtests. Des Weiteren wird in Nobitz die Konstruktion und Montage von Motoreinbauten in neue Flugzeuge vorangetrieben.

Das Industriegebiet Altenburg-Nobitz liegt benachbart zum gleichnamigen Regionalflughafen. Die neue Produktionshalle von Thielert Aircraft Engines wird über einen Zugang zum Rollfeld verfügen. "Unser Konzept für die Entwicklung des Standortes ist aufgegangen", sagte Andreas Krey, Sprecher der Geschäftsführung der LEG. "Wir siedeln hier erfolgreich Unternehmen aus der Luftfahrtbranche an." Mit der "Kunststofftechnik Nobitz (KTN) ist bereits eine Firma vor Ort, die unter anderem für den Airbus Flugzeugkomponenten fertigt. Altenburg-Nobitz ist eine früher militärisch genutzte Fläche, die die LEG als Geschäftsbesorgerin für den Freistaat Thüringen entwickelt und vermarktet.