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Arbeitswelt: Thema „Beruf und Pflege“ gewinnt immer mehr an Gewicht

Erstmals findet bundesweite Konferenz zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Thüringen statt / Pflege ist auf dem Netzwerktreffen das Schwerpunktthema

ERFURT _ Immer mehr Arbeitnehmer müssen ihren Beruf und die Pflege von Angehörigen miteinander in Einklang bringen – in den Unternehmen gibt es dazu aber bislang wenig Lösungen und Hilfen. 62 Prozent aller deutschen Arbeitgeber befassen sich bislang noch nicht mit dem Thema „Vereinbarkeit von Beruf und Pflege“, immerhin 83 Prozent würden sich Umsetzungshilfen und Tipps zu diesem Themenfeld wünschen – so die Ergebnisse einer Umfrage der berufundfamilie gGmbH, einer Tochter der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Vor diesem Hintergrund treffen sich am heutigen Mittwoch, 2. Juli, und am morgigen Donnerstag in Erfurt Projektträger aus ganz Deutschland, um sich schwerpunktmäßig zu Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege auszutauschen. Ausrichter dieser Bundesnetzwerkkonferenz ist das Thüringer Projekt „Netzwerk Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Thüringen / KinderBetreuung24“, das bei der LEG Thüringen angesiedelt ist und mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert wird.

„Arbeitswelt und Familie“ ist der Titel der diesjährigen Bundesnetzwerkkonferenz in Erfurt. Bereits zum sechsten Mal findet das Treffen statt, bei dem alle Aspekte der Vereinbarkeit von Familie und Beruf beleuchtet werden. Erstmals ist Thüringen Austragungsort für den Erfahrungs- und Erkenntnisaustausch. Dass die Pflege in diesem Jahr das Schwerpunktthema ist, verwundert nicht: Mit der demographischen Entwicklung steigt die Anzahl der älteren Menschen in den Familien. So wachsen die familiären Pflichten für die nachwachsende Generation, die sich gerade im Arbeitsprozess befindet. Gerade im Zuge des Fachkräftemangels wird es zu einer wichtigen Aufgabe für Unternehmen, ihren Mitarbeitern mit intelligenten Lösungen die Vereinbarkeit von beruflichem Engagement und familiären Aufgaben zu erleichtern.

Gäste der Konferenz sind Projektträger aus dem gesamten Bundesgebiet, unter anderem aus Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und aus dem Saarland. Begrüßt werden die Teilnehmer von Prof. Michael Behr, Abteilungsleiter im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie, und von Johanna Arenhövel, Thüringer Beauftragte für die Gleichstellung von Frau und Mann. Weitere Thüringer Akteure stellen Aktivitäten im Freistaat vor, so spricht LEG-Abteilungsleiterin Anke Kalb über familienfreundliche Maßnahmen der LEG, die Leiterin des Thüringer Netzwerks, Dr. Sigrun Fuchs, erläutert Projekte zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Thüringen, und Susanna Riemann-Störr vom Pflegestützpunkt Nordhausen stellt Pflegestützpunkte in Thüringen vor. Gelegenheit zu Gesprächen bietet an beiden Tagen jeweils ein moderierter Austausch mit der Möglichkeit zur Diskussion.

Mehr Informationen unter: <link http: www.kinderbetreuung24-thueringen.de>www.kinderbetreuung24-thueringen.de