Erfurt - Der Kuchen ist riesengroß, aber man muss wissen, wie und wo er verteilt wird: Jährlich schreiben die "alten" EU-Staaten im Binnenmarkt Aufträge im Wert von 1.500 Mrd. Euro aus; die Weltbank vergab 2003 Projektmittel in Höhe von 18,5 Mrd. US$ und die Vereinten Nationen kauften für 5 Mrd. US$ ein. Thüringer Unternehmern aufzuzeigen, wie sie an Aufträge dieser internationalen Institutionen kommen - dies ist Ziel des Außenwirtschaftstages 2005 in der Weimar-Halle am Donnerstag, 28. April 2005. Unter Schirmherrschaft von Ministerpräsident Dieter Althaus und im Beisein von Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz informieren Experten die Thüringer Unternehmen. Die Gäste sind unter anderem Vertreter der Weltbank, der Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai), der asiatischen Entwicklungsbank sowie des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK).
"Es sind häufig unzureichende Informationen, administrative Hürden oder auch Sprachbarrieren, die mittelständische Unternehmen daran hindern, im internationalen Ausschreibungsmarkt ihre Chancen zu nutzen", sagt Andreas Krey, Sprecher der LEG-Geschäftsführung. "Wir bieten in Weimar an einem Ort, an einem Tag eine umfassende Kompetenz in diesen Fragen und helfen, den Weg zu Aufträgen zu ebnen." Veranstalter des Außenwirtschaftstages sind das Wirtschaftsministerium, die LEG, die Industrie- und Handelskammern und der Verband der Wirtschaft Thüringens. Die Firmen können das Forum zudem nutzen, um Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Die LEG plant, Veranstaltungen dieser Art künftig regelmäßig durchzuführen.
