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Ein Stück Heimat im Pendler-Feierabend

Leben, studieren und arbeiten in Thüringen: ThAFF wirbt seit heute Mittag am Frankfurter Hauptbahnhof für den Freistaat

ERFURT/FRANKFURT_ 25 Gleise, 342 Fernzüge, 1.100 S-Bahnen und 350.000 Reisende aus aller Welt: ein durchschnittlicher Tag auf dem Bahnhof mit dem höchsten Verkehrsaufkommen Deutschlands, dem Hauptbahnhof Frankfurt/Main. Heute haben sich ein paar Thüringer unter die Menschenmenge gemischt – mit einem ganz besonderen Auftrag und mehr als 2.330 aktuellen Stellenangeboten.

„Wir wollen die Berufspendler, insbesondere die aus Thüringen, auf die attraktiven Beschäftigungsmöglichkeiten im Freistaat aufmerksam machen“, sagt Patrick List. Er ist Leiter der Thüringer Agentur Für Fachkräftegewinnung (ThAFF) und kümmert sich mit seinem Team aus Marketing- und Wirtschaftsexperten darum, die Herausforderungen des steigenden Fachkräftebedarfs in Thüringen zu bewältigen. Angesiedelt ist die ThAFF bei der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG Thüringen), finanziert werden die Maßnahmen mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).

„Mehr als 280.000 qualifizierte Fachkräfte werden Thüringer Unternehmen bis 2025 fehlen“, sagt Frank Krätzschmar, Geschäftsführer der LEG. „Wir setzen mit unserer Aktion am Frankfurter Hauptbahnhof gezielt auf alle Thüringer, die heimkehren wollen, sowie auf interessierte Zuwanderer aus dem ganzen Land. Rund 57.500 Fachkräfte pendeln immerhin täglich oder wöchentlich zu ihrem Arbeitsplatz in den Freistaat. Dem gegenüber stehen jedoch rund 126.000 Menschen, die Thüringen zum Arbeiten verlassen.“

Schon zum zweiten Mal steht die ThAFF mit ihren auffälligen Spruchbändern am Frankfurter Hauptbahnhof, dieses Mal hat sie Stand und Plakate gegenüber dem Servicecenter aufgebaut. Heute Mittag war Startschuss der Thüringen-Offensive – mittlerweile haben Patrick List und sein dreiköpfiges Team viele interessierte Thüringer getroffen, die für das Wochenende in die Heimat zurückkehren. „Gegen Ende unserer Aktion werden wir ungefähr 600 Flyer verteilt und 250 Gespräche geführt haben“, schätzt der ThAFF-Leiter den Erfolg des Pendlertages ein. „Gespräche wie die mit zwei Frauen, die gerade ihre Arbeitswoche in Frankfurt beendet haben und nun in den Zug Richtung Heimat steigen – Richtung Thüringen. Oder wie die Unterhaltung mit einem jungen Frankfurter, der unsere Plakate gesehen und sich nach einer Ausbildung als Erzieher im Freistaat erkundigt hat.“

Noch bis heute Abend, 17 Uhr, sind Patrick List und seine Kollegen von der ThAFF in Frankfurt und bringen ein Stück Heimat in den Pendler-Feierabend vieler Thüringer.