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ErSol legt Basis für weitere Investition in Arnstadt

Kaufvertrag mit LEG Thüringen unterzeichnet

Erfurt - Beim Ausbau der Solarindustrie in Thüringen ist jetzt durch das Unternehmen Er-Sol Energy AG eine weitere Etappe erfolgt: Am Donnerstag, 30. November 2006, unterzeichneten die beiden Vorstandsmitglieder Dr. Claus Beneking und Frank Müllejans sowie LEG-Abteilungsleiter Heiko Reinhardt in Erfurt einen Kaufvertrag. ErSol erwirbt am Industriestandort "Erfurter Kreuz" (Arnstadt) eine 4,1 Hektar große Fläche. "Hier entsteht ab dem kommenden Jahr eine Fabrik für monokristalline Silizium-Solarzellen", sagte Beneking bei Vertragsabschluss. "Wir streben in der Arnstädter Zellproduktion eine Kapazität von 120 Megawatt an." Mehr als 100 Dauerarbeitsplätze möchte das Unternehmen in der neuen Fertigung künftig schaffen. Rund 45 Millionen € investiert ErSol in die Produktionsstätte. Der Baubeginn wird noch im Dezember erfolgen. "Die LEG hat am ‚Erfurter Kreuz’ bereits 143 Hektar erschlossen, die nun erfolgreich vermarktet werden", sagte Andreas Krey, Sprecher der LEG-Geschäftsführung. "Neben den Ansiedlungen von Firmen wie Gonvarri und dem Joint Venture von Lufthansa und Rolls-Royce, N3, passt sich die neue Fertigungsstätte von ErSol her-vorragend ein."

Die Investition auf einem der dynamischsten Industriestandorte Thüringens ist Teil einer Kette von Maßnahmen, mit denen ErSol seine Expansionsstrategie umsetzt. Die ErSol Gruppe verfügt schon über eine Fertigungsstätte für kristalline Solarzellen am Standort Erfurt-Südost. Auch dieser Standort wird von der LEG bereits seit Jahren entwickelt. Kürzlich schloss ErSol mit der LEG einen neuen längerfristigen Mietvertrag für Erfurt-Südost ab. "Die aktuelle Investition in Arnstadt beeinträchtigt nicht unsere Präsenz am Standort Erfurt", sagte Beneking. "Von Erfurt rücken wir nicht ab." Vielmehr finden auch in der Landeshauptstadt bereits Kapazitätserweiterungen statt: Im Güterverkehrszentrum (GVZ) Erfurt errichtet die Gruppe momentan eine Fertigungsstätte für Dünnschicht-Solarmodule.

Die neue Investition in Arnstadt erfolgt, um der gestiegenen Nachfrage nach Solarzellen zu entsprechen. Über langfristige Lieferverträge und die Übernahme des US-Siliziumrecyclingunternehmens SRS verfügt ErSol auch künftig über deutlich steigende Mengen der wertvollen Ressource Silizium, die für die Herstellung der Solarzellen benötigt wird. Vorprodukte in Form von Wafern stellt das Arnstädter Tochterunternehmen ASi Industries bereit, welches in diesen Monaten ebenfalls in Arnstadt seine Kapazitäten erweitert.

Die Gesamtinvestitionen ErSols in den kommenden zwei Jahren belaufen sich auf über 190 Millionen €; 400 neue Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. ErSol ist binnen weniger Jahre zu einem der Weltmarktführer bei der Herstellung von Solarzellen aufgestiegen.