Erfurt. Jetzt bekommt die "Gartenstadt" eine neue Gestalt: Im gleichnamigen Baugebiet in Bad Langensalza startet der erste Bauherr mit der Errichtung seines Einfamilienhauses. Am Donnerstag, 10. März 2011, rollen die ersten Baumaschinen im Auftrag von Klaus-Jürgen und Marianne Pein; das Ehepaar möchte sich in dem neuen Wohngebiet nördlich der Altstadt seinen Traum von den eigenen vier Wänden verwirklichen. Neben 33 Parzellen zwischen 470 und 1.000 Quadratmetern für Ein- und Zweifamilienhäusern umfasst das Gebiet auch zwei Parzellen für mehrgeschossigen Wohnungsbau sowie jeweils eine Fläche für eine Seniorenresidenz und für ein Hotel.
Bei dem Baugebiet "Gartenstadt" in Bad Langensalza handelt es sich um eine ehemals militärisch genutzte Fläche. Dieses Areal verwaltet, entwickelt und vermarktet die LEG im Auftrag des Freistaates Thüringen, der Eigentümer ist. Ursprünglich erstreckte sich die Gesamtfläche auf 13,14 Hektar, wovon die LEG bis 2003 den größten Teil verkaufte. Die verbliebenen 5,25 Hektar wurden in Abstimmung mit der Landesregierung als eine ehemalige Militärfläche eingestuft, welche vorrangig zu entwickeln ist (Konversionsfläche). Diese Einstufung verdankt die Fläche ihrer attraktiven Lage in unmittelbarer Nähe zur Altstadt mit Nachbarschaft zum Kurthermalbad "Friederikentherme" sowie der guten Anbindung an den Nahverkehr.
Flankiert vom Abschluss von Erschließungsverträgen und der Genehmigung des Bebauungsplanes im Jahre 2008 führte die LEG vielfältige Entwicklungsmaßnahmen auf dem Standort durch: So baute sie neue Straßen und Wege, errichtete Leitungen für Strom, (Ab-)Wasser und Gas, befreite das Areal von Altlasten und sanierte die Kasernenmauer an der Kleinspehnstraße. Mit dem Projekt schuf die LEG nicht nur Bauland-Angebote für Bürgerinnen und Bürger sowie Investoren, sondern sie beseitigte auch an einer bedeutenden Stelle im Ortsbild einen städtebaulichen Missstand.
