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Exportchancen durch EURO 2012 nutzen

Unternehmerdelegation reist nach Kiew und Lemberg in die Ukraine

Erfurt - Auch unter schwierigen äußeren Markbedingungen gilt es, Flagge zu zeigen und Chancen zu nutzen - unter diesem Motto reist von Montag, 25. Mai, bis Donnerstag, 28. Mai 2009, eine 15-köpfige Delegation Thüringer Unternehmer nach Kiew und Lemberg in die Ukraine. Die Unternehmerreise erfolgt unter Leitung von LEG-Geschäftsführer Andreas Krey. Deutschland ist für die Ukraine der zweitwichtigste Außenhandelspartner, auch Thürin-ger Unternehmen haben daran ihren Anteil. Diese bestehenden Kontakte zu Unternehmen aus der Ukraine zu vertiefen und neue Kontakte zu knüpfen, ist das Ziel der Mission.

Drei Thüringer Ingenieurbüros werden im Rahmen der Reise ein Gemeinschaftsbüro eröffnen; die LEG selbst wird ab sofort mit einem Ansprechpartner für Thüringer Unternehmen in Lemberg präsent sein. Damit soll es den Firmen aus dem Freistaat erleichtert werden, den Zugang zum ukrainischen Markt zu erhalten und bestehende Kontakte zu pflegen.

In den Branchenfokus hat die LEG bei der Vorbereitung Unternehmen gerückt, die beim Ausbau und der Verbesserung der technischen Infrastruktur Leistungen erbringen können. Hier spielt die bevorstehende Fußballeuropameisterschaft im Jahre 2012 eine große Rolle. "Besonders kleine und mittlere Unternehmen sollten die Möglichkeiten in der Ukraine nutzen", sagte Karin Rau, Delegierte der Deutschen Wirtschaft in der Ukraine, im Vorfeld der Reise. Trotz Wirtschaftskrise sei das Land gezwungen, in wichtige Bereiche zu investieren. "Vor allem in der Infrastruktur und im gesamten Baubereich gibt es Nachholbedarf", erklärte Karin Rau. Der Investitionsbedarf ist gewaltig: Über 16 Milliarden Dollar werden bis zur Fußball-EM in den Ausbau der ukrainischen Infrastruktur fließen.

Die Delegation führt Gespräche mit hochrangigen Vertretern aus Politik und Wirtschaft, mit den deutschen Vertretern der KfW-Bank, der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ), dem Gouverneur des Lemberger Gebietes und dem Oberbürgermeister der Stadt Lemberg. Kontakte mit ukrainischen Unternehmern erfolgen im Rahmen von bilateralen Gesprächen und mehreren Workshops; hier werden Möglichkeiten der Zusammenarbeit beraten und konkrete Vorstellungen erörtert. Dabei geht es um Projekte im Bereich Gesundheitswesen genauso wie um Verkehrsprojekte. Insbesondere die bereits bestehenden Kontakte zum Gebiet Lemberg sollen vertieft und ausgebaut werden. "Man kann sich gut vorstellen, dass sich Thüringer Unternehmen, Architekten- und Ingenieurbüros an Projekten der GTZ in den Bereichen Altstadtsanierung und Energieeffizienz beteiligen und als Erfahrungsträger für ukrainische Unternehmen, Institutionen und Einrichtungen dienen", sagte LEG-Geschäftsführer Andreas Krey.