Neben der fachlichen Kompetenz ist auch die Persönlichkeit eines Bewerbers wichtiges Kriterium bei der Personalauswahl durch Firmen. Für Absolventen spielt neben dem Gehalt auch die Frage von Partizipationsmöglichkeiten im Unternehmen eine Rolle bei der Firmenwahl - dies waren zwei Erkenntnisse des ersten Arbeitgeberforums an der Fachhochschule (FH) Schmalkalden am Mittwoch, 17. November 2010. Über vierzig Studierende, die in naher Zukunft eine Beschäftigung aufnehmen möchten, kamen zu der Veranstaltung, die von der LEG, der Agentur für Arbeit Suhl und der FH Schmalkalden ausgerichtet wurde; insgesamt waren über fünfzig Teilnehmer anwesend.
Gesprächspartner für die Absolventen waren Personalverantwortliche der Thüringer Firmen DIS-AG, GEWES Gelenkwellenwerk Stadtilm, maxx Solar & Energie, TGF Schmalkalden und Truck-Lite. Die Firmenvertreter gaben Tipps, wie sich junge Bewerber mit guten Chancen ihren künftigen Arbeitgebern präsentieren können, sprachen offen über K.o-Kriterien beim Bewerbungsgespräch und diskutierten mit den Studierenden auch über die Frage der Gehälter. Die rege Diskussion wurde moderiert von Michael Lemser (LEG) und Belinda Isabelle Schirmer (Agentur für Arbeit Suhl).
Zum Faktor "Persönlichkeit", der im Bewerbungsgespräch den Ausschlag für einen Kandidaten geben kann, zählten die Arbeitgeber-Vertreter außeruniversitäres Engagement von Studenten, eine frühzeitige Orientierung von Studierenden an ihren Wunschberufen und die Absolvierung von Praktika vor dem Studienabschluss. Umgekehrt gaben die jungen Menschen auch Einblicke in ihre Prioritäten: Der Wunsch, in der Heimat Thüringen einen Arbeitsplatz zu finden, ist bei vielen von ihnen stark ausgeprägt. Neben höheren Gehältern sind es vor allem die Chancen auf Partizipation, die sie sich wünschen, wenn es um die Auswahl ihres künftigen Arbeitgebers geht. Am Ende nahmen beide Seiten wichtige Erkenntnisse mit, die für den künftigen Erfolg auf dem Arbeitsmarkt und für die Bewältigung des Fachkräftemangels genutzt werden können. Für die drei Veranstalter LEG, Arbeitsagentur und FH waren die hohe Resonanz und der lebendige Verlauf Anreiz, auch künftig mit Arbeitgeberforen den Dialog zwischen Unternehmern und Absolventen in der Region zu befördern.
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