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Familie im Schichtdienst - flexibel ohne Ende?

Fachtagung des Projekts "Kinderbetreuung 24" diskutiert Ideen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der Gesundheitswirtschaft

Wenn Kindergärten abends ihre Türen schließen, ist der Schichtdienst im Krankenhaus oder im Pflegeheim oft noch lange nicht vorbei. Krankenschwestern oder Pfleger, die für ihre Patienten morgens ab sechs Uhr da sind, können nicht eine Stunde später ihre Kinder in die Kita fahren. Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist gerade in der Gesundheitswirtschaft nicht immer leicht zu gewährleisten. Eine Fachtagung des LEG-Projekts "Kinderbetreuung 24" behandelt die Frage, wie Lösungen aussehen können, um Beschäftigten in Hospitälern und Heimen das Leben in diesem Bereich einfacher zu machen. Die Tagung hat den Titel "Schichtdienst in der Thüringer Gesundheitswirtschaft: Eine Herausforderung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf" und findet am Dienstag, 23. November 2010, von 13:00 bis 17:30 Uhr im "comcenter Brühl", Mainzerhofstraße 10 in Erfurt, statt. Kooperationspartner der LEG ist die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Thüringen e.V.

Fachvorträge und eine Podiumsdiskussion mit konkreten Umsetzungsbeispielen erwartet die Besucher der Veranstaltung. Eingeladen sind Führungskräfte und Personalverantwortliche von Krankenhäusern, Pflegeheimen und anderen Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft. Zum Fachkräftebedarf in diesem Wirtschaftszweig referiert Prof. Michael Behr, Abteilungsleiter Arbeitsmarkt und berufliche Bildung im Thüringer Wirtschaftsministerium. Wie Kinderbetreuung vor dem Hintergrund von Schichtarbeit ausgestaltet sein muss, damit es den Kindern gut geht und die Eltern Vertrauen in die ergänzende Kinderbetreuung haben, erläutert Gudrun Meyer-Wehmann vom Institut für familiale und öffentliche Erziehung, Bildung, Betreuung e.V. (ifoebb), das bei der Universität Frankfurt a. M. angesiedelt ist. Auf die Branche zugeschnittene Lösungsideen präsentiert Dr. Olaf Mußmann von der Unternehmensberatung "Dr. Mußmann & Partner" in seinem Vortrag "Chefsache Familie - Mit Familienfreundlichkeit dem Fachkräftemangel begegnen". Praxisbeispiele für eine gelungene Umsetzung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf liefert das anschließende Podiumsgespräch mit Personalverantwortlichen und Experten aus der Gesundheitswirtschaft; unter den beteiligten Einrichtungen sind das Universitätsklinikum Jena, der Arbeiter-Samariter-Bund Erfurt und die Arbeiterwohlfahrt Ilmkreis. Moderatorin ist die die Leiterin von "Kinderbetreuung 24", Dr. Sigrun Fuchs.

Das Projekt "Kinderbetreuung 24" wird mit Mitteln aus dem ESF (Europäischer Sozialfonds) gefördert. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und verfügt über zweieinhalb Personalstellen. "Kinderbetreuung 24" hat sich zum Ziel gesetzt, die Betreuungszeiten für Kinder zu flexibilisieren. Während inzwischen viele Angebote für Zeiten werktags zwischen dem frühen Morgen und dem späten Nachmittag existieren, finden Eltern mit Betreuungsbedarf an Abendstunden oder auch an Wochenenden oft keine Möglichkeiten, ihre Kinder betreuen zu lassen. "Kinderbetreuung 24" bietet selbst keine Kinderbetreuung an, das Projekt führt aber Eltern, Arbeitgeber und Träger der Jugend- und Familienhilfe zusammen und stößt Projekte zur Flexibilisierung der Angebote an. Die Tagung am 23. November ist die sechste Veranstaltung dieser Art.

Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, an der Fachtagung teilzunehmen. Dieser Presse-Info liegt ein Ablaufplan der Veranstaltung bei.

<link fileadmin www pdfs de aktuelles _blank download>Ablaufplan (140 KB)

<link http: www.kinderbetreuung24-erfurt.de>www.kinderbetreuung24-erfurt.de