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Förderverein unterstützt die Sanierung der Kirche in Egstedt

Vorsitzender Frank Krätzschmar übergibt Scheck über 5.000 € an Gemeindekirchenrat

Erfurt - Ein guter Tag für die Trinitatis-Kirche in Egstedt: Am Donnerstag, 15. Mai 2008, übergab Frank Krätzschmar, Vorsitzender des "Fördervereins Denkmalpflege in Thüringen" einen Scheck über die Summe von 5.000 € an Dietmar Gloge, Vorsitzender des Gemeindekirchenrates Kirchspiel Egstedt. Der Förderverein unterstützt langfristig die Sanierung des geschichtsträchtigen Gotteshauses im Süden Erfurts; mit der aktuellen Scheckübergabe wird die Restaurierung von Deckenflächen im gewaltigen Tonnengewölbe der Kirche ermöglicht. "Der Gemeindekirchenrat in Egstedt engagiert sich seit Jahren vorbildlich für die Restauration seiner Kirche", erläuterte Frank Krätzschmar. " Unser Förderverein leistet an diesem Ort der Initiative und des Ideenreichtums gern einen Beitrag, um die Sanierung dieses bedeutenden sakralen Bauwerks in Mittelthüringen voranzutreiben."

Vor nahezu drei Jahrhunderten, im Jahre 1711, wurde die Kirche in Egstedt erbaut. 1729 erhielt sie Deckenspiegel mit ornamentaler Gestaltung; die Grundfarben Blau und Weiß gaben den Flächen im Tonnengewölbe ihr besonderes Gepräge. Nachdem dieses Kunstwerk im Lauf der Jahrhunderte verblasste und durch spätere Farbgebung verdeckt wurde, soll nun bis zur Dreihundertjahr-Feier im Jahre 2011 die ursprüngliche Blau-Weiß-Fassung wiederhergestellt werden. Partner des Denkmalvereins und des Gemeindekirchenrates sind der Architekt Mario Helbig (Weimar) und die Restauratorin Annette Bohrloch (Seebergen). Die fachliche Betreuung übernimmt das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie. "Das Landesamt beteiligt sich mit Fördergeldern an Restaurationsarbeiten im Innenraum der Kirche", sagte Landeskonservator Stefan Winghart. "In diesem Jahr stellen wir 7.000 € für die Restaurierung des Kanzelaltars bereit."

Viele Schritte waren und sind nötig, um das Gotteshaus wieder in altem Glanz erstrahlen zu lassen. Bereits in den vergangenen Jahren hat der Gemeindekirchenrat neue Fenster eingesetzt, die Außenmauer trockengelegt und den Innenputz saniert sowie mit Farben versehen. Künftig widmet er sich dem Kirchengestühl, der farblichen Gestaltung der Holzemporen sowie der Sanierung zentraler Ausstattungselemente, darunter Altar und Taufstein.

"Wir freuen uns, dass unsere Aktivitäten durch die großzügige Unterstützung des Fördervereins beflügelt werden", sagte Dietmar Gloge als Vertreter des Gemeindekirchenrates. Der Förderverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, gerade Denkmale zu bewahren, die nicht permanent im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Zu den Projekten, die er in den vergangenen Jahren erfolgreich unterstützt hat, zählen die Kirche in Dornheim sowie die Gotteshäuser in Nau-sitz (Johanniskirche) und in Herrmannsacker (St. Mauritius).