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"Frauenpower" gehört auch in "Männerberufe"!

Gute Karriereaussichten für Frauen in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen/ ThAFF-Tagung zeigt Wege zu mehr Chancengleichheit auf

8. März 2013

ERFURT _ Lehrer, Friseur, Krankenschwester, Verkäufer, Erzieher, Sprechstundenhilfe - noch immer wählen Frauen traditionell eher Berufsbilder des sozialen, geistes- oder kulturwissenschaftlichen Bereiches. Und das, obwohl angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen technische und naturwissenschaftliche Berufe hervorragende Karriereaussichten sowie eine bessere Bezahlung versprechen. Wie junge Frauen verstärkt für diese typischen "Männerberufe" begeistert werden können, worauf es in einer leitenden Funktion tatsächlich ankommt und welche Rahmenbedingungen für eine bessere Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben wichtig sind, darüber diskutierten am Internationalen Frauentag die rund 60 Teilnehmer der Fachtagung "Mehr Chancengleichheit im Beruf". Organisiert wurde die Veranstaltung von der Thüringer Agentur Für Fachkräftegewinnung (ThAFF).

"Angesichts der steigenden Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften gilt es, möglichst alle vorhandenen Potenziale zu nutzen", erklärte Frank Krätzschmar, Geschäftsführer der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG Thüringen), bei der die ThAFF angesiedelt ist. "Thüringen ist hier mit einer Frauenbeschäftigungsquote von 70 Prozent auf einem guten Weg", so der LEG-Geschäftsführer weiter. Nichtsdestotrotz müsse man künftig noch stärkere Anstrengungen unternehmen, um die Situation von Frauen weiter zu verbessern und ihnen einen gleichberechtigten Zugang zum gesamten Spektrum der Arbeitswelt zu ermöglichen.

Ein möglicher Ansatz dafür, wie junge Frauen künftig aus dem gesamten Berufsspektrum wählen können, wurde während der Tagung von der Thüringer Koordinierungsstelle Naturwissenschaft und Technik (Thüko) vorgestellt. Mit dem Projekt "CampusThüringenTour" ermöglicht die Initiative der Thüringer Hochschulen Schülerinnen der 10. bis 13. Klasse ein Schnupperstudium, bei dem sie spielerisch entdecken, welche beruflichen Möglichkeiten die sogenannten MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) bereithalten.

Mehr Informationen unter:  <link http: www.thaff-thueringen.de>www.thaff-thueringen.de