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Frühere Gleistrasse dient bald Wanderern und Radfahrern

LEG verkauft im Auftrag des Freistaates Anlagen am Kindel in Eisenach

Erfurt - Die frühere Bahntrasse zwischen dem ehemaligen Truppenübungsplatz Kindel und der Gemeinde Friedrichswerth wird zu einem Rad- und Fernwanderweg umgenutzt. Zu einem symbolischen Preis übernahm am Mittwoch, 30. Mai 2007, die Gemeinde Behringen vom Freistaat Thüringen die Grundstücke. Behringen erwarb die vier Kilometer lange Trasse im Auftrag des Zweckverbandes Kindel und mit Unterstützung des Wartburgkreises sowie der Verwaltungsgemeinschaft "Mittleres Nessetal". Diese Partner werden in den kommenden Jahren den Rad- und Fernwanderweg errichten.

Die Übertragung der Grundstücke erfolgte im Beisein von LEG-Geschäftsführer Andreas Krey (Geschäftsbesorger für den Freistaat Thüringen), Bernhard Bischof, Bürgermeister von Behringen, Friedrich Krauser, Erster Beigeordneter des Wartburgkreises, und Thomas Doberstau, Geschäftsführer der Flugplatzgesellschaft Eisenach-Kindel mbH. Insgesamt wechselten 41 Flurstücke mit einer Gesamtfläche von 12,3 Hektar den Eigentümer. "Mit dem Verkauf schafft der Freistaat die Basis für eine weitere touristische Entwicklung der Region", sagte Andreas Krey anlässlich der Übertragung.

Der neue Rad- und Fernwanderweg soll in das künftige Wanderwegenetz rund um den Nationalpark Hainich und die Hörselberge integriert werden. Die Maßnahme fügt sich ein in Planungen des Regionalmanagements Hainich-Werratal und der Verwaltungsgemeinschaft "Mittleres Nessetal". Mit Durchführung des Projektes werden auch der Verkehrslandeplatz Kindel und das angrenzende Industriegebiet in die Wegenetze der Region besser eingebunden. Bei Großveranstaltungen rund um den Verkehrslandeplatz können die neuen Wege auch zeitweilig als Entlastungstrasse für den Pkw-Verkehr genutzt werden. Für die Umnutzung wurden den regionalen Akteuren bereits Fördermittel in Aussicht gestellt.

Die Bahntrasse wurde vor der Wende durch sowjetische bzw. russische Truppen genutzt. Anfang der neunziger Jahre übernahm der Freistaat Thüringen vom Bund über 100 frühere Militärliegenschaften, darunter die Areale am Flughafen Kindel. Als Geschäftsbesorger für den Freistaat ist seitdem die LEG Thüringen damit befasst, die Flächen zu verwalten, zu entwickeln und zu vermarkten. Versuche, die Gleise für das Industriegebiet zu verwenden, scheiterten, so dass sich der Verkauf mit dem Ziel einer touristischen Nachnutzung als sinnvollste Option erwies.