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Genial zentral: Kommunen werten mit Wettbewerben ihre Stadtkerne auf

Workshop in Erfurt zieht Zwischenbilanz für Landesinitiative

Erfurt - In drei Thüringer Städten sind im Rahmen der zweiten Phase der Landesinitiative "Genial zentral" bereits Baumaßnahmen begonnen worden; für sechs Vorhaben werden Planungswettbewerbe vorbereitet oder schon durchgeführt. Diese Zwischenbilanz zogen Bauminister Gerold Wucherpfennig und LEG-Geschäftsführer Frank Krätzschmar auf einem "Genial zentral"-Workshop am Mittwoch, 10. September 2008, in Erfurt. "Genial zentral" wurde 2002 vom Thüringer Bauministerium ins Leben gerufen. Ziel der Projektinitiative ist es, Städten und Gemeinden in Thüringen zu ermöglichen, innerstädtische Brachen wiederzubeleben. Der Workshop erbrachte das Ergebnis, dass momentan vornehmlich kommunale Wohnungsunternehmen und Träger der Sozialwirtschaft auf innerstädtischen Brachflächen aktiv werden, um dort neue Wohnformen oder auch moderne Angebote für Senioren zu verwirklichen.

Nachdem in einer ersten Projektphase 2002-2007 eine Nachnutzung der Brachen als Wohnraum vorgegeben war, ist in der im Herbst 2007 gestarteten zweiten Phase die Palette der Nachnutzungsoptionen erweitert worden. An der zweiten Phase nehmen 35 Kommunen mit insgesamt 73 Einzelstandorten teil. Ursprünglich hatten sich nahezu 40 Thüringer Städte mit über 90 Einzelstandorten beworben, so dass von den Projektverantwortlichen eine Auswahl getroffen werden musste.

"Wir möchten mit unserer Projektinitiative die Thüringer Innenstädte aufwerten", erklärte Minister Wucherpfenning in seinem Vortrag. "Durch die Beseitigung innerstädtischer Brachflächen und die Schaffung attraktiver Nutzungen leisten wir einen Beitrag, damit die Lebensqualität in Thüringen steigt und unsere Bürger gern in ihrer Heimat bleiben." "Genial zentral" ist kein eigenes Förderprogramm, sondern bündelt vorhandene Programme, um Vorhaben mit hoher städtebaulich-architektonischer Qualität umzusetzen. "Wir freuen uns, dass an sechs Standorten mittels Wettbewerben eine hochwertige, nachhaltige Lösung angestrebt wird", sagte LEG-Geschäftsführer Frank Krätzschmar in seiner Zwischenbilanz. "Immerhin widmen wir uns hier Standorten an exponierter Stelle und setzen auf Lösungen, die den Kommunen für den Zeitraum von mehreren Jahrzehnten ein positives Gepräge verleihen sollen."

Der Workshop diente neben einer Zwischenbilanz auch dem Erfahrungsaustausch zwischen Bürgermeistern und Stadtplanern. Die Stadtoberhäupter von Schmalkalden und Geisa stellten ihre Projektfortschritte vor und gaben damit Vertretern anderer Kommunen Anregungen. Ebenso standen Fragen der Förderung von Aktivitäten im Fokus des Workshops. Organisiert wurde die Veranstaltung von der LEG, die seit Beginn der Initiative als Projektkoordinator für "Genial zentral" tätig ist.

GENIAzentral im Internet: <link http: www.genial-zentral.de>www.genial-zentral.de