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Gesundheitswirtschaft beflügelt Thüringer Wirtschaftsstandort

Neue Studie des Thüringer ClusterManagements unterstreicht Bedeutung der Gesundheitswirtschaft in Thüringen

ERFURT _ Jeder achte Euro der gesamten Bruttowertschöpfung Thüringens wurde im Jahr 2013 in der Gesundheitswirtschaft verdient. Zudem arbeitete rund jeder siebte Thüringer Erwerbstätige im letzten Jahr in dieser Branche und im Hinblick auf den Wirtschaftsstandort Thüringen kommt ihr – gerade in Krisenzeiten wie der Finanz- und Wirtschaftskrise – eine stabilisierende und stimulierende Rolle zu. Das sind einige der zentralen Ergebnisse der neuen Studie des Thüringer ClusterManagements (ThCM), die in dieser Woche im Rahmen einer Fachveranstaltung in Erfurt erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Im Auftrag des ThCMs untersuchte das Wirtschaftsforschungsinstitut WifoR GmbH in den vergangenen Monaten die wirtschaftliche Bedeutung der Branche und erstellte in einer detaillierten Studie den „ökomischen Fußabdruck“ der Thüringer Gesundheitswirtschaft: Vor allem die industrielle Gesundheitswirtschaft, also die Bereiche Medizintechnik, Pharmaindustrie und Biotechnologie spielen eine zunehmend wichtige Rolle für die Gesamtentwicklung der Thüringer Wirtschaft. Im Jahr 2013 importierte die industrielle Gesundheitswirtschaft Waren in Höhe von 160 Millionen Euro. Im selben Jahr wurde mit rund 900 Millionen Euro mehr als das Fünffache an Waren exportiert und damit ein deutlicher Außenhandelsüberschuss erzielt.

Um die regionalen Potenziale der Branche bestmöglich zu heben, empfehlen die Studienautoren, auch künftig gezielt jene Teilbereiche der Gesundheitswirtschaft zu fördern, die bereits heute zu den wachstumsstarken des Landes zählen. Hierzu gehören neben der ausgeprägten Life-Science-Landschaft mit ihren zahlreichen Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie mit den durch Bund und Land geförderten Leuchtturmprojekten vor allem das für die Gesundheitswirtschaft relevante Ernährungsgewerbe mit biologischen und funktionellen Lebensmitteln sowie der Gesundheitstourismus.  

Im September 2012 nahm das vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie (TMWAT) initiierte ThCM seine Arbeit auf. Angesiedelt bei der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG Thüringen), unterstützt das ThCM in enger Abstimmung mit den  Netzwerken des Freistaats die strategisch-konzeptionelle Entwicklung der Thüringer Zukunftsfelder. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Wachstumsfeldern, die im Rahmen der Studie „Trendatlas Thüringen 2020“ identifiziert wurden, sowie auf den beiden Branchen Ernährungsgewerbe und Logistik. Das ThCM will die effiziente Kooperation von Forschungseinrichtungen und Unternehmen weiter befördern sowie tragfähige Netzwerkstrukturen auf- und ausbauen. Clusterübergreifende Ideen für die Zukunftsthemen Internationalisierung, Fachkräftesicherung sowie Standortvermarktung werden gemeinsam mit allen Thüringer Akteuren entwickelt, diskutiert und umgesetzt.

Die komplette Studie finden Sie unter:
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