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Hochhaus der Generationen: Studenten stellen Ideen für ICE-City Erfurt vor

LEG und WBG Zukunft eG wollen Entwürfe für bauliche Planung nutzen

ERFURT / WEIMAR _ Ein schicker Wohn-Tower inmitten Erfurts: In den ersten Etagen befinden sich Büro- und Seminarräume, in den mittleren Stockwerken Single- und Familienwohnen, und in den obersten Geschossen gibt es luxuriöse Wohnungen für mobile Senioren mit einem tollen Ausblick über die Stadt – Skybar inklusive. Zukunftsmusik oder ein realistisches Szenario für modernes Wohnen und Arbeiten in Erfurts neuestem Stadtquartier, der ICE-City? Für eine Gruppe Master-Studenten der Bauhaus Universität Weimar sind Wohnkonzepte wie dieses optimal für den Erfurter Hauptbahnhof. Wie sie diese mit Leben füllen wollen, erklärten sie heute Vertretern der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG Thüringen) und der WBG Zukunft eG im Rahmen ihres Projektes „Neues Leben am Bahnhof“. Beide Institutionen fördern die Entstehung der Entwürfe, die als Grundlage für die bauliche Gestaltung des Stadtquartiers am ICE-Knoten dienen sollen.

Im französischen Lille haben sie sich Anregungen geholt, genauso wie in der Millionenmetropole Frankfurt: Die 20 Studierenden der Bauhaus-Uni wollen dem Wohnen, Leben und Arbeiten in der geplanten ICE-City Formen verleihen. Dafür haben sie eine Reihe Entwürfe mitgebracht; mit Grundrissen, Zeichnungen, Fotografien und einer Menge Ideen, wie die Immobilien östlich des neuen ICE-Knotens aussehen könnten und vor allem, wer sie nutzen könnte. Beauftragt hat ihre Arbeit die LEG Thüringen in Kooperation mit der WBG Zukunft eG. „Unsere Vision war klar: Eine zunehmend mobiler werdende Gesellschaft braucht dynamische Wohnkonzepte“, sagt Frank Krätzschmar, Geschäftsführer der LEG Thüringen. „Und wo sind Menschen mobiler, als an einer Achse für Hochgeschwindigkeitsverbindungen durch ganz Deutschland.“ 

Auf dieser Grundlage entstanden verschiedene Ideen rund um die bauliche Gestaltung der östlichen ICE-City. Diskutiert wurde ein Ensemble aus drei Gebäuden; mit einem Haus für exklusives Wohnen, mit einem Komplex für gemeinschaftlichen Wohnraum und mit einem sogenannten Boardinghouse. Hier können vor allem Pendler und Berufstätige, die nicht in einem Hotel leben möchten, kurzzeitig unterkommen und die Vorteile eines schönen Appartements in Bahnhofsnähe genießen. „Ich bin begeistert von den unverblümten Ideen der Studierenden“, sagt Silke Wuttke, Vorstandssprecherin der WBG Zukunft eG.

„Ich bin davon überzeugt, dass diese Ideen großes Potenzial für Erfurt besitzen, und dass wir mit diesen Konzepten den richtigen Weg für ein bedarfsgerechtes Leben in der ICE-City gehen. Und wenn jemand weiß, welche Ansprüche eine moderne Gesellschaft an eine mobile Lebens- und Arbeitswelt hat, dann sind es unsere Studierenden – unsere Fachkräfte von morgen.“

Die präsentierten Entwürfe sind Zwischenergebnisse und werden nach der heutigen Rücksprache mit LEG und WBG Zukunft eG weiter entwickelt. Wann die finalen Planungen aufgenommen werden, steht noch nicht fest.

Vor der ICE-City-Skizzenwand entstanden angeregte Diskussionen über die Entwürfe der Studenten.

Vor der ICE-City-Skizzenwand entstanden angeregte Diskussionen über die Entwürfe der Studenten.

Die Vertragspartner vor Ort (v.l.n.r.):  Prof. Bernd Rudolf, Bauhaus-Uni Weimar; Silke Wuttke, Vorstandssprecherin WBG Zukunft eG und Thomas Coburger, LEG Thüringen

Die Vertragspartner vor Ort (v.l.n.r.): Prof. Bernd Rudolf, Bauhaus-Uni Weimar; Silke Wuttke, Vorstandssprecherin WBG Zukunft eG und Thomas Coburger, LEG Thüringen