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Kleine Teilchen, große Wirkung

7. Erfurter TechnologieDialog gewährt Einblicke in die Nanotechnologie/ Dr. Matthias Rochnia erklärt aktuelle Anwendungsgebiete

ERFURT - Sie verhindern unschöne Kratzer an der Autotür, schützen in Sonnencreme vor gesundheitsschädlicher UV-Strahlung oder sorgen auf modernem Photopapier dafür, dass Farbpartikel aus dem Drucker optimal verteilt werden und ein Bild höchster Auflösung entsteht - Nanoteilchen gelten als Wunderstoffe des 21. Jahrhunderts, die sich in nahezu jedem Lebens- und Arbeitsbereich sinnvoll einsetzen lassen. Dabei sind nanostrukturierte Materialien nicht wirklich neu. Schon im 1. Jahrhundert wurden Rußpartikel in Gemälden verwendet, und Goldcluster finden sich als farbgebender Bestandteil in Gläsern des 18. Jahrhunderts wieder.

Anlässlich des 7. Erfurter TechnologieDialogs am 12. Dezember gewährte Dr. Matthias Rochnia Einblicke in die Nanotechnologie von einst und heute. In seinem Vortrag erklärte der promovierte Chemiker und aktuelle Vice President Innovation Management Silicia der Evonik Industrie AG, was Nanowerkstoffe sind, wie man sie herstellt und welche künftigen Anwendungsgebiete die Kleinstteilchen erobern werden.

Dr. Matthias Rochnia ist anerkannter Forscher und Entwickler auf dem Gebiet der Mikro- und Nanotechnologie. Nach seinem Studium übernahm er 1994 die Leitung des Forschungslabors zur Entwicklung neuartiger Waschmittelzeolithe der ehemaligen Degussa AG Hanau-Wolfsburg. Seit August 2003 leitet der Hanauer die Forschung  im Bereich "Fumed Oxides" der Evonik Industrie AG und ist seit 2009 zudem für die Forschungsaktivitäten des Unternehmens auf dem Gebiet gefällter Kieselsäuren verantwortlich.

Der Erfurter TechnologieDialog steht unter der Schirmherrschaft des Thüringer Wirtschaftsministers Matthias Machnig und geht zurück auf eine gemeinsame Initiative des Forschungs- und Industriezentrums Erfurt Südost (F.I.Z. e.V.) in Zusammenarbeit mit der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG Thüringen) und der Stadt Erfurt. Seit 2007 verknüpft die Veranstaltungsreihe Themen von globaler Tragweite  mit den Ressourcen Thüringens und insbesondere der Technologieregion Erfurt-Weimar-Jena-Ilmenau. Ziel ist es, den Blick der Teilnehmer für technologische, gesellschaftliche und wirtschaftspolitische Zusammenhänge zu schärfen, Kooperationen sowie den Austausch von Informationen zu fördern und so zur weiteren Entwicklung Erfurts und Thüringens beizutragen.