ERFURT_ Das Wohngebiet „Am Ringelberg“ wächst: Mit der Übergabe des offiziellen Förderbescheids für 25 Wohneinheiten geben LEG-Geschäftsführerin Sabine Wosche und Dr. Klaus Sühl, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, am Dienstag, 29. Oktober 2019, den Startschuss für neuen Wohnungsbau in der Thüringer Landeshauptstadt. Ab 2020 wird die LEG Thüringen im nunmehr sechsten Bauabschnitt des Wohngebietes vier neue Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 78 Wohnungen auf eigenen Grundstücken errichten. „Mit dem Bau von 78 neuen Wohnungen geben wir ein wichtiges Signal zur Entspannung des Erfurter Wohnungsmarktes. Mit der Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum bleibt die Landeshauptstadt attraktiv für Fachkräfte, die gern in Thüringen arbeiten und leben möchten“, so Sabine Wosche, Geschäftsführerin der LEG Thüringen.
Thüringens Bauministerin Birgit Keller sagt: „Vor dem Hintergrund der wichtigen gesellschaftlichen Debatte zu bezahlbarem Wohnraum finde ich besonders erwähnenswert, dass sich mit der LEG eine landeseigene Gesellschaft wieder aktiv beim Wohnungsbau engagiert und mit gutem Beispiel vorangeht. Nur mit dem Bau von gutem und günstigem Wohnraum können wir den Wohnungsmarkt entlasten und die Mietbelastung für die Menschen in Erfurt senken.“
Die an der Walter-Gropius-Straße neu entstehenden Wohnungen werden eine Größe von 44 bis 89 Quadratmetern haben und über einen eigenen Balkon verfügen. Insgesamt 25 dieser Wohnungen mit einer Größe von 1.762 Quadratmetern entstehen als geförderter Mietwohnungsbau und werden im Rahmen des Innenstadt-Stabilisierungsprogramms (ISSP) gefördert. Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf Grundlage der derzeitigen Kostenaufstellung auf rund 15 Millionen Euro. Der Freistaat Thüringen beteiligt sich mit Baukosten- und Tilgungszuschüssen an der Gesamtinvestition. Die Mietpreisbindung beträgt 20 Jahre und beginnt mit 5,90 €/m².
Die Erweiterung des Wohngebietes „Am Ringelberg“ erfolgt vor dem Hintergrund des aktuellen und des prognostizierten Wachstums der Stadt Erfurt und des damit einhergehenden Wohnraumdrucks: Laut Statistischen Erhebungen der Landeshauptstadt lebten im Dezember 2018 rund 214.100 Menschen in Erfurt. Aktuellen Erhebungen zufolge steigt die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt bis zum Jahr 2035 auf circa 230.000 Einwohner an. Allein durch den Zuzug in den kommenden Jahren werden durchschnittlich 500 Wohnungen pro Jahr zusätzlich benötigt. Hinzu kommt der weiter steigende Mehrbedarf an Wohnfläche pro Kopf sowie eine kleiner werdende Haushaltsgröße durch mehr Single-Haushalte und eine steigende Lebenserwartung. Die wachsende Stadt braucht neuen Wohnraum, angesichts steigender Miet- und Grundstückspreise vor allem Wohnraum, der für mittlere Einkommensklassen bezahlbar ist.
Das Wohngebiet „Am Ringelberg“ befindet sich am östlichen Stadtrand der Landeshauptstadt. Gemeinsam mit der Stadt Erfurt entwickelt die LEG Thüringen seit 25 Jahren die rund 85 Hektar große Siedlungsfläche. In dem Quartier wohnen größtenteils Familien. Die Stadtbahnlinie 2 verläuft durch das Wohngebiet und bindet es im Zehn-Minuten-Takt an das ÖPNV-Netz an. Außerdem bietet die nahe gelegene Ortsumfahrung „Erfurter Ring“ eine schnelle Anbindung an die Bundesstraßen 4 und 7 sowie die Autobahnen 4 und 71.
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