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LEG veräußert Burgruine an Gemeinde Effelder-Rauenstein

Verkauf für symbolischen Euro / Sicherung geht weiter

Erfurt- Eine zukunftsfähige Lösung ist jetzt für die Burgruine Rauenstein (Landkreis Sonneberg) gefunden worden: Die LEG Thüringen veräußert die geschichtsträchtige Immobilie zum symbolischen Preis von einem Euro an die Gemeinde Effelder-Rauenstein. Erwerber und Verkäufer kommen jetzt für Maßnahmen zur dauerhaften Sicherung der baufälligen Ruine auf. Dabei übernimmt die LEG einen Kostenanteil in Höhe von maximal 38.793 Euro; die Gemeinde steuert rund 6.500 Euro bei. "Mit dem Kaufvertrag und der Vereinbarung über die gemeinsame Sicherung der Burgruine ist der Bestand dieses historischen Bauwerks gewährleistet", sagte LEG-Geschäftsführer Frank Krätzschmar bei der Unterzeichnung des Kontraktes am Mittwoch, 23. August 2006, in Sonneberg.

Die Firma "Bennert GmbH - Betrieb für Bauwerkssicherung" wird die Burgruine in den kommenden Monaten gegen Einsturz sichern. "Dieser Bau kündet von der lebendigen Geschichte unserer Region" sagte Jost Morgenroth, Bürgermeister von Effelder-Rauenstein. "Indem wir dieses Relikt vergangener Zeiten gemeinsam mit der LEG sichern, erhalten wir es als einen Ort der historischen Rückbesinnung für unsere Bürger."

Die erste urkundliche Erwähnung der Burg Rauenstein datiert aus dem Jahre 1349. Die historische Quelle berichtet, dass die Herren von Schaumberg dieses Bauwerk errichteten. Zwischen 1216 und 1400 gehörten die Schaumberger zu den bedeutendsten Adelsgeschlechtern im südlichen Vorland des Thüringer Waldes. Nach einigen Besitzwechseln vernichtete im Jahre 1569 ein Feuer die Kemenaten und den Bergfried der Burg. Im Dreißigjährigen Krieg (1618 - 1648) wurde die Anlage endgültig zerstört. Der Nachwelt erhalten blieb die Bergfriedruine. 1997 gelangte die Immobilie in den Besitz der LEG Thüringen, die in den Jahren danach einige Notsicherungsmaßnahmen durchführte. Eine Vermarktung an private Investoren war angesichts der Baufälligkeit der Ruine nicht möglich, und so erwies sich nach längeren Verhandlungen die Veräußerung an die Gemeinde schließlich als der "Königsweg", um den Erhalt des Bauwerkes für die Zukunft sicherzustellen.