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Medizintechnik-Verbund meistert Etappe auf dem Weg zum Markterfolg

Bundesforschungsministerium gibt grünes Licht für Thüringer Innovationsprojekt

Erfolg für das Bündnis BASIS: Das Medizintechnik-Netzwerk mit Sitz in Jena hat sich mit seinem geplan-ten Innovationskonzept beim Bundesforschungsministerium qualifiziert und kann jetzt für sein Vorhaben beim Bund Fördermittel in Höhe von 9,2 Millionen Euro beantragen. Im Rahmen des Innovationskonzeptes möchten die Unternehmer und Forscher künftig neue Anwendungen in der Analyse- und Messtechnik entwickeln, darunter Nachweissysteme für Infektionskrankheiten, Mess-Sonden für den Einsatz in Gewässern oder auch verschleißfreie Gelenk-Implantate beispielsweise für Knie- und Hüftpatienten. "Mit unserem erfolgreichen Abschneiden in Berlin haben wir die Grundlage dafür geschaffen, in den kommenden Jahren neue Produkte zu schaffen, die der dynamischen Kundennachfrage im expansiven Feld der Medizintechnik entsprechen", sagte BASIS-Vorsitzender Klaus Berka, zugleich Vorstandsvorsitzender der Analytik Jena AG.

"Mit 250 Unternehmen ist die Medizintechnik eine der Kernbranchen Thüringens", sagte Wirtschaftsminister Matthias Machnig. "Der Erfolg des BASIS-Clusters trägt dazu bei, dass Thüringen vom weltweit wachsenden Markt der Gesundheitswirtschaft profitieren kann." Der Wachstumskern BASIS steht für "Bioana-lytik und Oberflächen zur Integration in Systemen" und setzt sich aus 15 Unternehmen und 5 wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen. Die Bündnispartner kommen im Wesentlichen aus der Region Jena und Ilmenau sowie aus dem Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik e.V Bad Heiligenstadt. Weitere Forschungseinrichtungen sind die TU Ilmenau sowie die FSU Jena, die Innovent Technologieentwicklung e.V. und das IPHT Jena. Bereits 2009 wurde der Wachstumskern ins Leben gerufen. Innerhalb eines Jahres wurde ein überzeugendes Innovationskonzept erarbeitet, das nun erfolgreich beim Bundesforschungsministerium verteidigt werden konnte. Während der Vorbereitungsphase wurde der Wachstumskern durch den Projektträger Jülich mit seiner Außenstelle Berlin fachlich durch insgesamt vier Workshops und zwei Beratungstage begleitet.

Der Wachstumskern erwuchs aus einem Forschungsschwerpunkt, der vom Thüringer Wirtschaftsministerium und vom Thüringer Bildungsministerium gefördert wurde. Beide Häuser begleiteten gemeinsam mit dem Technologiemanagement der LEG auch die Konzeptionsphase von BASIS. Das Bündnis hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 eine überdurchschnittliche Umsatzsteigerung von rund 80 Millionen Euro zu erzielen. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg ist das Innovationskonzept, für das jetzt in Berlin die Weichen gestellt wurden.

Eingebettet ist das Vorhaben in eine Bundesinitiative: Die Bundesregierung fördert im Rahmen des Programms "Unternehmen Region" regionale innovative Wachstumskerne in den neuen Ländern. Das Programm gibt unternehmerisch agierenden regionalen Bündnissen Impulse. Dabei ist es wichtig, dass die Verbünde einen klaren thematischen Fokus haben, der Synergieeffekte zwischen den Unternehmern und Forschern ermöglicht. Auf der Grundlage dieser Kernkompetenz entwickeln die Partner gemeinsam marktfähige Innovationen. "Mit BASIS verfügt Thüringen über ein Bündnis, welches über diese Voraussetzungen verfügt", sagte Andreas Krey, Geschäftsführer der LEG. "Die LEG wird dem Verbund mit Rat und Tat zur Seite stehen, damit sich BASIS in den kommenden Jahren erfolgreich auf den Märkten behauptet."