Erfurt- Für Wanderer und Touristen ist jetzt der Weg auf den Berg "Kieferleskopf" frei: Die LEG hat die alte Radaranlage, die sich auf der Erhebung nahe Steinheid (Landkreis Sonneberg) befand, komplett abgerissen und die frühere Militärfläche saniert. "Wir geben ein Areal mit touristischem Potential der Natur zurück und eröffnen der Gemeinde die Chance, künftig Menschen aus verschiedenen Regionen hierher zu locken", sagte Andreas Krey, Sprecher der LEG-Geschäftsführung, zum Abschluss der Arbeiten. 290.000 € wurden investiert, 22 Arbeitskräfte waren im Rahmen einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM) von Mai bis September 2006 auf dem Areal tätig. Steinheids Bürgermeister Jürgen Schreppel nahm am Freitag, 1. Dezember 2006, stellvertretend für seine Gemeinde von Andreas Krey den Schlüssel entgegen, der das Zugangstor zum Gipfel des "Kieferleskopf" öffnet.
Bis zur Wende war die Radaranlage auf dem "Kieferleskopf" von sowjetischen Truppen genutzt worden. Hier befanden sich neben einer Funkmessstation auch kleine Kasernen und Unterkunftsgebäude für Mannschaften und Offiziere. Auch eine Tankstelle, eine Reparaturrampe und ein kleines Heizwerk gehörten zu den Hinterlassenschaften nach dem Abzug der russischen Truppen in der ersten Hälfte der neunziger Jahre.
Im Auftrag der LEG rissen die ABM-Kräfte sämtliche Gebäude und Anlagen ab. Arbeiter entsiegelten die Böden; zudem fanden Altlastenuntersuchungen und -beräumungen statt. Das Gelände umfasst insgesamt elf Hektar. Die Gemeinde Steinheid hat bereits angekündigt, die Fläche nach der Renaturierung touristisch nutzen zu wollen.
Das Areal bei Steinheid ist eines von rund achtzig ehemals militärisch genutzten Gebieten, welche die LEG als Geschäftsbesorgerin für den Freistaat entwickelt, verwaltet und vermarktet. Die Liegenschaften werden aufbereitet für Unternehmen, für Wohnstandorte oder aber im Sinne der Renaturierung für Wanderer und Touristen.
