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Rotasym: Etappe mit Paukenschlag

Beräumung des Westteiles vor Abschluss

Erfurt - Bei den Abbrucharbeiten auf dem Westteil des ehemaligen Rotasym-Areals in Pößneck wird jetzt eine neue Etappe genommen: Am Freitag, 13. Oktober 2006, 11 Uhr, sprengen Experten zwei Schornsteine und einen 5-Geschosser auf dem Gelände. Damit wer-den die abschließenden Beräumungsarbeiten auf diesem Teilareal eingeleitet. Den Sprengbe-fehl gibt der Thüringer Minister für Bau und Verkehr, Andreas Trautvetter. Unterstützt wird er dabei durch den Landrat des Saale-Orla-Kreises, Frank Roßner, den Pößnecker Bürger-meister Michael Modde und LEG-Geschäftsführer Frank Krätzschmar. Ebenfalls zugegen ist die Investorin Dr. Jeannette Gräfin von Thun, die nach Abschluss der Beräumung auf dem Westteil des früheren Industriegebietes ein Fachmarktzentrum errichten wird.

Das zu sprengende 5-geschossige Fabrikgebäude wurde bereits 1887 durch die Textilfirma Fischer & Seige errichtet, die ursprünglichen Holzbalkendecken wurden allerdings nach ei-nem Brand 1960 durch solche aus Stahlbeton ersetzt. Daher ist ein maschineller Abbruch, wie beim westlich benachbarten baugleichen Gebäude, weder technologisch noch wirtschaftlich sinnvoll. Ebenso verhält es sich mit den beiden 45 Meter (Ziegel) bzw. 30 Meter (Stahl) ho-hen Schornsteinen, die 1888 bzw. erst 1990 errichtet worden waren.

Die vollständige Beräumung der Abbruchmassen und der Abbruch des Heizhauses, der Spä-neaufbereitung an der Külzstraße und der ehemaligen Bibliotheksbaracken werden bis Ende November 2006 abgeschlossen. Mit dem Ende der Abbrucharbeiten werden dann auf dem Westteil seit Dezember 2004 insgesamt

  • ca. 160.000 m³ umbauter Raum beseitigt,
  • ca. 5.000 m² Betonflächen zurückgebaut
  • und ca. 1.500 t kontaminierte Stoffe geborgen und entsorgt worden sein.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 1,0 Millionen Euro, die sich der Investor und die Lan-desentwicklungsgesellschaft (LEG) Thüringen mbH als städtischer Treuhänder etwa hälftig teilen und die mit 40 Prozent durch Städtebaufördermittel kofinanziert werden .
Sobald die Genehmigung für die Umverlegung des Flüsschens Kotschau auf dem West-Areal vorliegt, werden die Erdarbeiten dafür beginnen. Die Gründung für das Fachmarktzentrum schließt sich daran an; im Frühjahr 2007 möchte die Investorin mit dem Hochbau beginnen.

Die LEG entwickelt im städtischen Auftrag seit Anfang 2005 die gesamte Industriebrache mit einem West- und einem Ostteil, die eine Fläche von fünf Hektar umfasst. Früher produzierte hier das Unternehmen Rotasym. Jetzt gestaltet die LEG das Gelände zu einem Gebiet mit Handel und Dienstleistungen. Ab dem Jahr 2007 wird sie sich schrittweise auf den Rotasym-Ostteil konzentrieren. Der Abschluss der Gesamtmaßnahme ist für 2010 vorgesehen.