Erfurt - Eine weitere wichtige Etappe bei der Stadtsanierung in Zeulenroda (Landkreis Greiz) ist erreicht: Am Montag, dem 15. September 2008, übergaben Bauminister Gerold Wucherpfennig und Bürgermeister Frank Steinwachs das sanierte Stadtmuseum. "Die Stärkung der Innenstädte ist ein wichtiges Anliegen der Thüringer Landesregierung", betonte Minister Wucherpfennig bei der Feierstunde. "Die Menschen bleiben nur dann in ihrer Region, wenn sie in einem lebendigen Wohnumfeld auch im Bereich der Kultur attraktive Angebote wahrnehmen können."
Die Übergabe erfolgte im Beisein von Landrätin Martina Schweinsburg, Landesverwaltungsamt-Präsident Peter Stephan und LEG-Geschäftsführer Frank Krätzschmar. Die LEG Thüringen begleitet als Sanierungsträger verschiedene Projekte zur Aufwertung der Innenstadt in Zeulenroda. "Das sanierte Stadtmuseum präsentiert sich als moderne Stätte der Begegnung und des Lernens", sagte Frank Krätzschmar. "Als neu gestalteter Anziehungspunkt für interessierte Bürger trägt es zur verstärkten Attraktivität des Stadtkerns bei."
Insgesamt 1,4 Millionen € wurden in die Sanierung des Museums investiert. Minister Wucherpfennig nutzte den Übergabetermin im Stadtmuseum zu weiteren Weichenstellungen und Aktivitäten, die mit der Stadtentwicklung in Zeulenroda zusammenhängen. So übergab er einen Fördermittelbescheid für den neuen Jugendfreizeitpark, der auf dem Gelände der ehe-maligen Pumpstation des Zweckverbandes entsteht. Für diese Revitalisierungsmaßnahme wird eine Investitionssumme in Höhe von rund 1 Million € aufgebracht.
Ein weiteres innerstädtisches Sanierungsprojekt ist in Planung: Der historische Markt und der angrenzende Tuchmarkt im Stadtkern sollen im nächsten Jahr mit Mitteln aus dem EFRE-Fonds und der Städtebauförderung ein neues Gesicht erhalten (EFRE = Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung). Das Gesamtinvestitionsvolumen wird voraussichtlich ca. 2 Mio. Euro betragen.
Auf einer weiteren Fläche konnte Minister Wucherpfennig bei seinem Besuch überzeugende Ergebnisse für die Revitalisierung von Brachflächen in Augenschein nehmen. Auf dem Gelände der Aumaischen Str. 11 errichtete die Wohnungsgenossenschaft "Solidarität" Zeulenroda eine Anlage für generationenübergreifendes Wohnen mit 25 Wohneinheiten. Dafür hatte die Stadt zuvor in Zusammenarbeit mit der LEG durch den Abriss nicht mehr sanierbarerer Gebäude die Weichen gestellt. "Die Vielzahl an Vorhaben zeigt, dass Zeulenroda-Triebes auf einem guten Weg ist", resümierte Bürgermeister Frank Steinwachs. "Dabei ist die umfangreiche Unterstützung durch Bund und Freistaat Thüringen für die Städte im ländlichen Raum die beste Voraussetzung für eine nachhaltige, zukunftsweisende Stadtentwicklung."
