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Sanierung der "ehemaligen Lackfabrik" Eisenach schreitet weiter voran

Bauschildenthüllung am 13. September / Mehrere Firmen zeigen Interesse an Industriefläche

ERFURT/ EISENACH - Mit einer symbolischen Bauschildenthüllung startet Frank Krätzschmar, Geschäftsführer der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG) gemeinsam mit Eisenachs Oberbürgermeister Matthias Doht am kommenden Dienstag, dem 13. September 2011, 13 Uhr, die nächste Phase in der Sanierung der industriellen Brachfläche "ehemalige Lackfabrik" Eisenach. Bis Mitte des nächsten Jahres sollen sämtliche Altlasten am Standort entfernt, bestehende Fabrikanlagen abgerissen und die rund 0,8 Hektar große Fläche vollständig saniert sein. "Durch eine rasche Sanierung des Areals ‚ehemalige Lackfabrik’ erhält die Stadt Eisenach im Industriegebiet ‚Eichrodter Weg’ ein weiteres attraktives Stück Gewerbefläche, das Firmen anlockt und den Industriestandort Eisenach kräftigt", freut sich Matthias Doht im Vorfeld der Bauschildenthüllung.   

Bereits drei Unternehmen, darunter der in unmittelbarer Nachbarschaft zur "ehemaligen Lackfabrik" angesiedelte dänische Hersteller von Fahrzeug-Bremssystemen (SBC Deutschland GmbH), haben Interesse an der zu revitalisierenden Industriefläche bekundet. Laut LEG-Geschäftsführer Frank Krätzschmar bestätigt dieses Interesse nicht allein, dass Eisenach ein begehrter Wirtschaftstandort in Europa ist. "Das Beispiel der ‚ehemaligen Lackfabrik’ macht deutlich, wie wichtig es für die wirtschaftliche Entwicklung des Freistaates ist, auch kontaminierte Flächen zu beräumen und für Unternehmen nutzbar zu machen", so Frank Krätzschmar. 

Die Sanierung des industriellen Altstandortes ist angesichts seiner Geschichte dringend erforderlich: Auf dem seit 150 Jahren gewerblich-industriell genutzten Areal wurden zuletzt Fahrzeuglacke hergestellt. Hierdurch wurde der Boden erheblich mit Schwermetallen, Kohlenwasserstoffen und Lösungsmitteln belastet und das oberflächennahe Grundwasser verschmutzt. Zudem ist das Areal dicht mit Gebäuden und Anlagen bebaut, die eine gewerbliche Nachnutzung bis heute nicht möglich machten.

Als Entwicklungsträger und Treuhänder der Stadt Eisenach ist die LEG bereits seit 1997 für die städtebauliche Entwicklung der 17 Hektar umfassenden Gewerbefläche "Eichrodter Weg" verantwortlich, zu der auch die "ehemalige Lackfabrik" gehört. Im Mai dieses Jahres hatte der Staatssekretär des Thüringer Wirtschaftsministeriums, Jochen Staschewski, einen Zuwendungsbescheid über 1,2 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW-Förderung) an die Stadt Eisenach übergeben und damit die Beräumung und Wiederaufbereitung der kontaminierten Fläche durch die LEG Thüringen ermöglicht. Die Gesamtkosten für die Sanierung liegen bei knapp 1,4 Millionen Euro.

Alle Pressevertreter sind herzlich zur Bauschildenthüllung auf dem Gelände "ehemaligen Lackfabrik" (Eichrodter Weg 48a) eingeladen.