Erfurt - Schule und Wirtschaft begegneten sich - und dies am Standort Rudolstadt-Schwarza: Am Mittwoch, 31. Mai 2006, besuchten dreizehn Schüler und drei Lehrer der "thuringia international school weimar (this)" das traditionsreiche Industriegebiet und machten sich vor Ort ein Bild von Standortmanagement und Wirtschaftsentwicklung im Freistaat. Die Exkursion erfolgte im Rahmen einer Kooperation zwischen this und LEG, die jüngst begründet wurde.
Die Schüler und Lehrer erfuhren bei ihrem Besuch, wie die LEG das Industriegebiet Schwarza in den letzten zehn Jahren zu einem innovativen Chemiestandort umgestaltet hat. Nach einer Standortpräsentation und einer Rundfahrt über das 108 Hektar große Gelände standen Besuche bei einem Unternehmen und einer Forschungseinrichtung an: Auf einen Besuch bei der BKK Bio-Diesel GmbH folgte eine Führung durch das "Thüringer Institut für Textil- und Kunststoffforschung" (TITK). Beide Stationen boten für die jungen Gäste sowohl Informationen in Wort und Bild als auch Produkte und Verfahren "zum Anfassen". So bot BKK Einblicke in die Möglichkeiten, mit Hilfe regenerativer Energien Fahrzeuge zu betreiben. Im TITK gewannen die Schüler unter anderem neue Erkenntnisse darüber, wie vielfältig die Herstellung und Verwendung von Kunststoffen heute sein kann.
"Wir arbeiten mit der Internationalen Schule zusammen, weil Bildung ein wesentlicher Faktor im Bereich der Wirtschaftsförderung ist", begründet Andreas Krey, Sprecher der LEG-Geschäftsführung, die Kooperation. Die "this" ist gerade für ausländische Investoren attraktiv, die für ihre eigenen oder die Kinder ihrer Mitarbeiter Möglichkeiten der Ausbildung suchen. Der entsprechende Vertrag zwischen LEG und Schule sieht vor, dass die LEG mit ihren Kontakten zur Wirtschaft hilft, Theorie und Praxis für die Schüler zu verknüpfen. Exkursionen, Vermittlungen in Praktika oder auch Besuche einheimischer Firmen in der Schule sind Projekte, die künftig angegangen werden.
