Erfurt - Der Technologiestandort Thüringen wirbt künftig auch mit den "guten Namen" seiner innovativsten Unternehmen: Dazu hat Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz am Donnerstag, 6. August 2009, in Erfurt die neue Initiative "Stark am Markt" gestartet. Die LEG Thüringen hat für das Ministerium in den vergangenen Monaten in einem ersten Schritt 74 Thüringer Unternehmen identifiziert, die in ihren Branchen Markt- oder Technologieführer sind. Mittels eines gedruckten Radfächers und des neuen Internetauftrittes <link http: www.stark-am-markt.de>www.stark-am-markt.de werden die Portraits der ausgewählten Firmen nun Unternehmern und Investoren, Forschern und Fachkräften innerhalb und außerhalb Thüringens bekannt gemacht. In den folgenden Wochen und Monaten werden Fächer und Internetauftritt kontinuierlich aktualisiert und um weitere Firmen, die sich als Markt- und Technologieführer erweisen, ergänzt. Die Initiative "Stark am Markt" fügt sich nahtlos in die übergeordnete Standortkampagne "Willkommen in der Denkfabrik" ein.
"Für Investoren, die sich für ein Engagement in Thüringen interessieren, ist die Existenz erfolgreicher Firmen im Freistaat ein wichtiger Hinweis auf erstklassige Standortbedingungen", sagte Minister Reinholz bei der Vorstellung der Initiative. Zugleich sei die Anziehungskraft starker potentieller Partner vor Ort ein nicht zu unterschätzendes Kriterium bei Standortentscheidungen. "Dem tragen wir mit unserer neuen Initiative Rechnung."
Die LEG identifizierte die ausgewählten Unternehmen anhand systematisch festgelegter Kriterien. "Die maßgeblichen Attribute bei der Auswahl waren der Markt- und Exportanteil sowie das Wachstum", erläuterte LEG-Geschäftsführer Andreas Krey. "Wir haben Firmen in die Initiative aufgenom-men, die hier entweder zu den Top drei in der Welt oder Europa zählen, oder die die Nummer eins in Deutschland sind." Neben den Kernkriterien betrafen weitere Auswahl-Attribute den Anteil der Firmen an neu entwickelten Produkten, die Höhe des Forschungs- und Entwicklungsaufwandes, die Kooperation mit Hochschulen sowie die Weiterbildungsaktivitäten zur Sicherung des Fachkräftebedarfs. Die 74 Unternehmen gehören vor allem zu den Branchen Medizintechnik/Biotechnologie, Elektronik/Optoelektronik, Maschinen- und Anlagenbau, Automobil- und Zulieferindustrie sowie Ernährungsindustrie. Über die Hälfte der ausgewählten Unternehmen sind mittelständische Firmen mit einer Beschäftigtenanzahl von 50 bis 249.
"Die neue Initiative gibt uns bei der Investorenansprache im In- und Ausland zusätzlichen Schub", erläuterte Dr. Arnulf Wulff, als LEG-Abteilungsleiter unter anderem zuständig für die Ansiedlung neuer Unternehmen in Thüringen. "Zudem signalisieren wir Fachkräften, Absolventen und Auspendlern im eigenen Land, dass Thüringen über attraktive Firmen, Arbeitgeber und Ausbilder verfügt." Die neuen Marketinginstrumente erlauben es, die Botschaft von der Innovationskraft des Standortes Thü-ringen möglichst vielen Zielgruppen nahe zu bringen. Der gedruckte Radfächer ist modulartig aufgebaut - jederzeit können Firmen, die mit zukunftsorientierten Produkten und Verfahren für Furore sorgen, mit aufgenommen werden. Der Fächer ist farblich nach Wirtschaftszweigen geordnet und kann auf Messen und Branchentagen verteilt sowie an Unternehmer innerhalb und außerhalb Thüringens versandt werden. Der Internetauftritt <link http: www.stark-am-markt.de>www.stark-am-markt.de, der anlässlich der Präsentation der Initiative gestartet wurde, erlaubt interessierten Investoren weltweit einen Blick auf die Leistungskraft des Freistaates. Geplant sind auch die Schaltung von Anzeigen und die Publikation von Beiträgen zum Thema "Stark am Markt" in Wirtschafts- und Branchenzeitschriften.
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