Erfurt - Einen erfolgreichen Verlauf nahm am Donnerstag, 6. Mai 2010, der 4. Thüringer Außenwirtschaftstag auf der Messe in Erfurt. Insgesamt 120 Vertreter von Thüringer Unternehmen informierten sich auf der Tagung über ihre Chancen auf den Märkten in Nordafrika, im Mittleren und Nahen Osten und in Zentralasien. Diese drei Regionen werden unter dem Begriff "MENA-Region" zusammengefasst. "Das Land Thüringen unterstützt die Firmen beim Ausbau der Exporte und bei der Schaffung von Kooperationsbeziehungen im Ausland", sagte Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig auf der Tagung. "Von diesem Außenwirtschaftstag geht ein klarer Impuls für verstärkte Aktivitäten auf den Auslandsmärkten aus!"
Veranstaltet wurde der 4. Thüringer Außenwirtschaftstag vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie (TMWAT), von der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG) und von der Arbeitsgemeinschaft der Thüringer Industrie- und Handelskammern. 80 Unternehmen nutzten die Gelegenheit, mit Experten aus neun Außenhandelskammern Einzelgespräche zu den Chancen auf Märkten wie Marokko, Ägypten, Irak und Kasachstan zu führen. "Unsere Thüringer Firmen haben erkannt, dass in der momentanen Phase erhöhter wirtschaftlicher Herausforderungen verstärkte Aktivitäten auf Auslandsmärkten eine riesige Chance bieten", sagte LEG-Geschäftsführer Andreas Krey.
Neben den Kooperationsgesprächen bot die Tagung den Teilnehmern Informationen zu verschiedenen Aspekten der Außenwirtschaft. Referenten stellten die Chancen für mittelständische Unternehmen in der MENA-Region dar; in Podiumsdiskussionen ging es um Aspekte der Finanzierung von Auslandsgeschäften und um die Frage, wie ein Markteinstieg in der MENA-Region gelingen kann. In drei Regionalforen konnten sich die Teilnehmer über ihre spezifischen Zielmärkte informieren. Mit der Fokussierung auf die MENA-Region setzten TMWAT, LEG und IHKn den Schwerpunkt auf Märkte, die bislang von deutschen Firmen insgesamt noch nicht so in Augenschein genommen werden, wie sie es eigentlich verdienten. Im Mai vergangenen Jahres hatte eine hochrangige Unternehmer-Delegation aus der MENA-Region Thüringen besucht und sich vor allem mit den Thüringer Potentialen der Solartechnologie in Erfurt und im Ilm-Kreis (Industriegebiet "Erfurter Kreuz") befasst.
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