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Thüringen erobert neue Märkte

Landesregierung zieht mit Firmen Bilanz der Außenwirtschaftsprojekte 2004-2007

Erfurt - Über 200 Thüringer Unternehmen haben sich in den vergangenen drei Jahren an den Delegationsreisen ins Ausland beteiligt, die der Erschließung neuer Auslandsmärkte dienen. Die Unternehmerreisen erbrachten über zehn größere Projekte für Mittelständler in den Zielmärkten USA, Russland, Rumänien, Bulgarien und Ungarn, China und Vietnam. Fünf Auslandsbüros der Thüringer Wirtschaft in Brüssel (Bel-gien), Moskau (Russland), Hanoi (Vietnam), Xi’an (China) und Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) stehen mittelständischen Firmen aus Thüringen beim Eintritt in die Auslandsmärkte beratend zur Seite. Rund 15 ausländische Wirtschaftsdelegationen wurden bei ihren Besuchen in Thüringen betreut und mit heimischen Firmen in Kontakt gebracht. Diese Bilanz präsentierten die Thüringer Landesregierung und die LEG am Montag, 17. Dezember 2007, bei einer offiziellen Auswertung der Außenwirtschafts-Aktivitäten 2004-2007 in der Staatskanzlei. Für die kommenden zwei Jahre ist eine Fortsetzung der Aktivitäten geplant; Zielmärkte bleiben Nordamerika, Osteuropa und die asiatischen Wachstumsregionen.

"Das Ziel der Landesregierung, durch den Ausbau der Delegationsreisen sowie durch die Erweiterung der Beratungsangebote vor Ort unseren mittelständischen Unternehmen den Erfolg auf ausländischen Märkten zu erleichtern, ist erreicht worden", resümierte Ministerpräsident Dieter Althaus auf der Auswertungs-Veranstaltung. An der Tagung nahmen rund fünfzig Unternehmer teil.

"Nur im kontinuierlichen Austausch mit den Firmen können wir gemeinsam auch die strategische Ausrichtung für die kommenden Jahre festlegen", sagte Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz auf der Tagung. Neben den großen Volkswirtschaften wie den USA, Russland und China werden weiterhin auch boomende Länder, die zunehmenden Anteil an der Weltwirtschaft haben, in den Fokus der Außenwirtschaftsprojekte geraten. Dies betrifft zum Beispiel den osteuropäischen Raum, aber auch Asien, wo Länder wie Vietnam oder Südkorea immer interessanter für Thüringer Unternehmen werden.

Ministerpräsident Dieter Althaus und Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz führten in der Mehrzahl der Reisen die Delegationen persönlich an und unterstützten damit vor Ort die Kontaktaufnahme. "Nur mit hochrangigen ‚Türöffnern’ aus der politischen Spitze gelingt es, in den Zielländern mit den Entscheidungsträgern ins Gespräch zu kommen und den Boden für Aufträge und gemeinsame Projekte zu bereiten", erläuterte Andreas Krey, Sprecher der Geschäftsführung der LEG. Die LEG organisierte und koordinierte im Auftrag der Landesregierung die Delegationsreisen; sie richtete jeweils mit Partnern vor Ort Kooperationsbörsen und Workshops aus. Wie eine Befra-gung der Firmen ergab, waren speziell die Kooperationsbörsen gute Plattformen für die Erreichung der unternehmerischen Ziele.

Mancher Großauftrag konnte im Rahmen der Delegationsreisen angeschoben werden: So baut die Glatt Ingenieurtechnik GmbH aus Weimar im Auftrag der russischen Regierung ein föderales Zentrum zur Blutplasmagewinnung, die Jena-Optronik GmbH liefert Komponenten und Ausrüstungen für die chinesische Raumfahrttechnik; im Rahmen der USA-Reise 2004 wurden die Weichen gestellt für die Standorterweiterung des Automobilzulieferers Borg Warner in Arnstadt mit einem Investitionsvolumen von 27 Millionen € und der Schaffung von 150 bis 200 neuen Arbeitsplätzen.