Erfurt - Vierzehn Thüringer Unternehmen nutzten in den vergangenen Tagen erfolgreich die Möglichkeit, auf einer Reise nach Vietnam Kontakte zu vietnamesischem Firmen aufzubauen und die wachsenden Chancen in dem boomenden asiatischen Land auszuloten. "Die Thüringer Landesregierung setzt darauf, Exporte unserer heimischen Firmen zu fördern und die Zutrittschancen der Firmen auf fernen Märkten wie in Vietnam zu vergrößern", sagte Thüringens Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz in Erfurt. "Eine dynamisch wachsende Volkswirtschaft wie Vietnam ist für Thüringen ein wichtiger Partner", so der Minister.
Organisiert wurde die dreitägige Reise nach Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt von der LEG Thüringen. Auf dem Programm standen verschiedene Veranstaltungen zur Förderung von Kontakten: Auf einer Kooperationsbörse in Hanoi zwischen Thüringer und vietnamesischen Unternehmen kam es zu insgesamt 66 Gesprächen; in den beiden Städten machten Thüringer Unternehmer zehn Besuche bei vietnamesischen Firmen. "Die Teilnehmer der Reise zeigen sich hochzufrieden mit den Ergebnissen", bilanzierte Andreas Krey, Sprecher der LEG-Geschäftsführung, vor Ort. "Wir sind genau zum richtigen Zeitpunkt hier, denn die vietnamesischen Unternehmen und Behörden suchen Partner bei der anstehenden umfangreichen Modernisierung ihrer Infrastruktur."
Zwischen Deutschland und Vietnam gab es in den vergangenen Jahrzehnten rege Kontakte. Rund 5.000 Vietnamesen studierten in diesem Zeitraum an deutschen Universitäten; rund 40.000 Männer und Frauen aus dem asiatischen Land arbeiteten in Deutschland. Thüringen ist zudem seit zwei Jahren durch ein LEG-Wirtschaftsbüro in Hanoi vertreten. "Wir ernten jetzt die Früchte unserer Arbeit vor Ort", sagte Andreas Krey.
