Erfurt - Erfolgreich verlief der erste landesweite "Servicetag für Pendler" am vergangenen Wochenende. 143 Berufspendler und potentielle Rückkehrer informierten sich über Jobangebote in Thüringen. Veranstalter des Servicetages war der Unternehmer- und Fachkräfteservice Thüringen (UFaS), der bei der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen mbH (LEG) angesiedelt ist. "Wir sprechen gezielt Pendler an, die in Thüringen leben und in anderen Bundesländern einer Arbeit nachgehen", sagt Andreas Krey, Sprecher der LEG-Geschäftsführung. "Die rege Resonanz auf unserem ersten Servicetag zeigt, dass es ein großes Potential an Pendlern und auch an Rückkehrern gibt, die gern wieder in Thüringen arbeiten würden." Potentielle Rückkehrer sind Thüringer, die mittlerweile in einem anderen Bundesland wohnen und arbeiten, heute aber gern wieder in ihre Heimat zurückkehren möchten.
Veranstaltungsorte für den Servicetag im Juli waren die UFaS-Büros in Erfurt, Nordhausen, Gera, Eisenach und Suhl. "Die Interessenten standen zeitweise Schlange, wir mussten Listen führen, um allen Besuchern effizient unseren Service bieten zu können!" berichtet Andreas Knuhr, UFaS-Projektleiter in Erfurt. Die UFaS-Mitarbeiter konnten einem Großteil der Interessenten direkt vor Ort Stellenangebote unterbreiten. Eine Vielzahl der Gäste nutzte die Möglichkeit, ihre Daten in dem Bewerberpool des UFaS zu hinterlegen, so dass in den kommenden Wochen Kontakte zu Unternehmen arrangiert werden können. Der nächste Servicetag für Pendler und Rückkehrwillige ist bereits fest eingeplant: Am Samstag, 27. September 2008, öffnen sich die Türen in den fünf UFaS-Büros abermals für die Besucher.
Ebenfalls im September werden die UFaS-Mitarbeiter dann auch erneut auf Thüringer Bahnhöfen Pendler direkt ansprechen. Am ersten Sonntag im Juli war diese Aktion auf Bahnsteigen in Erfurt und Saalfeld erstmals durchgeführt worden. UFaS-Mitarbeiter kontaktierten Pendler, die nach Ablauf des Wochenendes die Fahrt zu ihrem entfernten Arbeitsort antraten. "Wir gehen gezielt dahin, wo unsere Kunden, die Pendler, sind", sagt Andreas Krey. Die nächste Bahnhofsaktion ist für Sonntag, den 21. September 2008 geplant.
Der UFaS arbeitet seit Beginn dieses Jahres im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Technologie und Arbeit. Gefördert wird er mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Mit den Arbeitsagenturen, den Kammern, der GFAW Gesellschaft für Wirtschafts- und Arbeitsförderung Thüringen mbH und weiteren Partnern verfolgt der UFaS das Ziel, Fachkräfte für die Thüringer Unternehmen zu gewinnen. Er stellt mit den Unternehmen den jeweiligen Fachkräftebedarf fest, er hilft bei der Rekrutierung von Arbeitskräften und berät zu Fragen des Personalmanagements. Mit der Ansprache von Pendlern geht der UFaS auf eine Zielgruppe zu, die von anderen Akteuren des Arbeitsmarktes nicht gezielt angesprochen wird. Das Potential ist groß: 120.000 Thüringer wohnen zwar im Freistaat, arbeiten aber in anderen Bundesländern. Weitere Infos unter <link http: www.ufas-thueringen.de>www.ufas-thueringen.de.
