Erfurt - "Aktiv gegen Fachkräftemangel" - unter diesem Leitsatz steht die Präsentation der LEG Thüringen beim "Tag der offenen Tür im Landtag" am Samstag, 12. Juni 2010 von 10 bis 18 Uhr. Die LEG ist auf dem Aktionstag vertreten mit ihrem Unternehmer- und Fachkräfteservice (UFaS), der Auspendler und potentielle Rückkehrer wieder auf den Thüringer Arbeitsmarkt zurückholen möchte, und mit dem Projekt "Kinderbetreuung 24", das sich für flexible Zeitmodelle bei der Kinderbetreuung einsetzt, um Fachkräften die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. Die Informationsangebote der LEG finden die Besucher am Stand des Thüringer Wirtschaftsministeriums, Standfläche A 15 in der Jürgen-Fuchs-Straße.
"Fachkräfte gewinnen ist eines der zentralen Themen in der momentanen wirtschaftlichen Situation", erläutert Frank Krätzschmar, als Geschäftsführer der LEG verantwortlich für UFaS und "Kinderbetreuung 24". "Auf dem Aktionstag im Landtag treffen wir zum einen Auspendler, die gegenwärtig außerhalb Thüringens arbeiten und nur am Wochenende bei ihrer Familie in Thüringen sind. Zum anderen sind viele Besucher erwerbstätige Eltern, die sich für flexible Zeiten der Kinderbetreuung interessieren. Wir freuen uns, all diesen Interessenten am Samstag mit unseren Dienstleistungen und Informationen zur Verfügung zu stehen!" Geballte Fakten und Tipps gibt es vor allem bei der Informationsveranstaltung "Aktiv gegen Fachkräftemangel", welche die LEG um 11 Uhr an ihrem Stand A 15 durchführt. Andreas Knuhr, Projektleiter des UFaS, und Dr. Sigrun Fuchs, Leiterin von "Kinderbetreuung 24", erläutern im Gespräch mit Moderatorin Anke Schmidt-Kraska, wie sie Fachkräften helfen können, wieder in Thüringen zu arbeiten und die beruflichen und familiären Aufgaben bestmöglich zu koordinieren.
Der UFaS wurde im Jahre 2008 vom Thüringer Wirtschaftsministerium initiiert und bei der LEG angesiedelt. Finanziert wird er aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Angesichts der demografischen Entwicklung und des drohenden Fachkräftemangels unterstützt er Firmen bei der Deckung ihres Fachkräftebedarfs, wirbt für den Beschäftigungsstandort Thüringen und spricht Fachkräfte an. Zu den Zielgruppen des UFaS zählen neben Auspendlern und potentiellen Rückkehrern auch Zeitsoldaten und Absolventen.
Das Projekt "Kinderbetreuung 24" hat sich zum Ziel gesetzt, die Betreuungszeiten für Kinder zu flexibilisieren. Während inzwischen viele Angebote für Zeiten werktags zwischen dem frühen Morgen und dem späten Nachmittag existieren, finden Eltern mit Betreuungsbedarf an Abendstunden oder auch an Wochenenden oft keine Möglichkeiten, ihre Kinder betreuen zu lassen. Dies betrifft den Verkäufer, der samstags arbeiten muss genauso wie die Topmanagerin, die an einem Werktag noch einen Abendtermin wahrzunehmen hat. "Kinderbetreuung 24" bietet selbst keine Kinderbetreuung an, das Projekt führt aber Eltern, Arbeitgeber und Träger der Jugend- und Familienhilfe zusammen und stößt Projekte zur Flexibilisierung der Angebote an. Gefördert wird "Kinderbetreuung 24" ebenfalls mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF).
