Erfurt - Gute Ideen allein reichen oft nicht, denn ohne finanzielle Mittel ist manches Vorhaben zum Scheitern verurteilt. Dies gilt auch im sozialen und kulturellen Bereich, speziell wenn es um kreative Modelle zur Kinderbetreuung geht. Ein Workshop am Mittwoch, 14. April 2010, von 13 bis 17 Uhr in Erfurt, informiert vor diesem Hintergrund Vereine und Träger mit Aufgaben im Bereich der Kinder-betreuung und Jugendhilfe über die vielfältigen Möglichkeiten, finanzielle Mittel für ihre Projekte einzuwerben, also professionelles "Fundraising" zu betreiben. Tagungsort ist das comcenter Brühl am Erfurter Domberg, Veranstalter ist das Projekt "Kinderbetreuung 24", welches bei der LEG Thüringen angesiedelt ist.
"Wir möchten vermitteln, dass Fundraising eine strategische Herangehensweise erfordert", erläutert Dr. Sigrun Fuchs, Leiterin von "Kinderbetreuung 24". "Das professionelle Einwerben von finanziellen Mitteln verlangt vom Projektträger, gute Beziehungen aufzubauen, zielgerichtet zu kommunizieren und den Sinn und die Vision seiner Angebote zu vermitteln." Diesen Aspekten widmet sich Fundrai-sing-Expertin Doris Elfert aus Weimar. "Vereine und Fundraising: Grundlagen, Ressourcen und In-strumente" - so lautet der Titel ihres Referats mit anschließender Diskussion. Es geht nicht zuletzt auch darum, bei den Besuchern das Bewusstsein für die Wichtigkeit langfristiger Aktivitäten im Bereich des Fundraisings zu schärfen. Einblicke in die Motivationen von Geldgebern, Spendern und Sponsoren gibt das anschließende Podiumsgespräch unter dem Leitsatz "Erfurt konkret: ’Geldverteilung’ aus der Sicht von Spendern und Sponsoren". In dieser Runde tauschen Vertreterinnen und Vertreter der Deutschen Bank, des Round Table 211 Erfurt und der Stadtwerke Erfurt ihre Erfahrungen aus.
Der Veranstalter, das Projekt "Kinderbetreuung 24", hat sich zum Ziel gesetzt, die Betreuungszeiten für Kinder zu flexibilisieren. Während inzwischen viele Angebote für Zeiten werktags zwischen dem frühen Morgen und dem späten Nachmittag existieren, finden Eltern mit Betreuungsbedarf an Abendstunden oder auch an Wochenenden oft keine Möglichkeiten, ihre Kinder betreuen zu lassen. Dies betrifft den Verkäufer, der samstags arbeiten muss genauso wie die Topmanagerin, die an einem Werktag noch einen Abendtermin wahrnehmen muss. "Kinderbetreuung 24" bietet selbst keine Kinderbetreuung an, das Projekt führt aber Eltern, Arbeitgeber und Träger der Jugend- und Familienhilfe zusammen und stößt Projekte zur Flexibilisierung der Angebote an. Gefördert wird "Kinderbetreuung 24" mit Mitteln aus dem ESF (Europäischer Sozialfonds). Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und verfügt über zweieinhalb Personalstellen.
Alle Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, an dem Workshop "Vereine und Fundraising: ’Geldbeschaffung’ für gute Ideen" teilzunehmen. Dieser Pressemitteilung liegt ein Programm der Veranstaltung bei.
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weitere Informationen: <link http: www.kinderbetreuung24-erfurt.de linkext>www.kinderbetreuung24-erfurt.de
