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Zulieferer mit Zuversicht: "Gestärkt aus der Krise hervorgehen!”

Branchentag des "automotive thüringen" sendet positive Signale aus / Ministerpräsident Althaus und Magna-CEO Wolf als Gäste erwartet

Erfurt - Die Thüringer Automobilzulieferer stehen inmitten der größten Krise in der Bran-chengeschichte. "Wir können jedoch gestärkt aus der Krise hervorgehen!" - so brachte Dr. Michael Militzer, Vorsitzender des Branchenclusters "automotive thüringen" (at), in seiner Rede auf dem Branchentag in Erfurt die Situation der Unternehmen des innovativen Wirtschaftszweiges auf den Punkt. "In der momentanen schwierigen Situation gilt es, weiter auf neue Technologien zu setzen, die Zusammenarbeit im Cluster zu erhöhen,  Fachkräfte zu qua-lifizieren und zusätzliche Märkte zu erschließen", gab Dr. Militzer den Kurs vor. Bei einigen Unternehmen gebe es erste Anzeichen für eine Besserung, jedoch stehen für viele Automobilzulieferer noch harte Zeiten bevor. Die Zusammenarbeit zwischen Automobilherstellern und Zulieferern müsse auf eine neue, vertrauensvolle Basis gestellt werden.  Auch der Staat müsse durch gezielte Eingriffe insbesondere die Möglichkeiten zur Kreditaufnahme für die innovative, vorwiegend mittelständische Industrie erhöhen. Zudem gelte es, mit geeigneten Maßnahmen das Vertrauen zwischen den Banken und der Branche wiederherzustellen. "Krisenbewältigung ist richtig, aber es geht um die Finanzierung der Zukunft, und zwar schon heute", so sein Hinweis an das Finanzsystem.

"Wer jetzt konsequent die Innovationskraft seines Unternehmens und das Know-how seiner Mitarbeiter fördert, hat gute Chancen, gestärkt aus dem kommenden Aufschwung hervorzugehen", sagte LEG-Geschäftsführer und at-Vorstandsmitglied Andreas Krey bei der Begrü-ßung der Teilnehmer zu Beginn der Tagung. Auf die Chancen zu schauen anstatt nur die Ge-fahren der Krise zu sehen - dazu rief auch Gastredner Dr. Helmut Becker vom IWK München die rund 200 Gäste des Branchentages auf. "Automobilindustrie vor großen Herausforderungen - Wohin geht die Reise?" lautete der Titel seines Vortrages. Das Institut für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation (IWK) befasst sich lösungsorientiert gerade auch mit Fragen der Automobilindustrie. "Wie man gestärkt aus der Krise hervorgehen kann?" fragte Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der LOEWE AG, und gab gleich Antworten dazu. Dabei sprach Dr. Hecker aus Erfahrung, hat er doch in den vergangenen Jahren sein Unternehmen aus einer krisenhaften Lage befreit und zu einer erneuten Erfolgsgeschichte geführt.

Hochkarätige Gäste erwartete der at im Verlauf des Branchentages: Zu den Gästen zählen Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus, Magna-CEO Siegfried Wolf und VDA-Präsident Matthias Wissmann. Im Branchencluster at sind 110 Unternehmen des Wirtschaftszweiges zusammengeschlossen. Einmal im Jahr treffen sich die Mitgliedsunternehmen zum Branchentag, um Erfahrungen auszutauschen und Zukunftsaufgaben zu definieren.